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Umfrage zur Vorsorgevollmacht

Bevor ich mich zu dieser Homepage entschlossen habe, wollte ich sehen, wo denn mein Umfeld in Bezug auf Vorsorgevollmacht so steht. Zu Beginn habe ich vereinzelt Freunde und Bekannte direkt auf das Thema angesprochen. Das Ergebnis überraschte mich sehr. Viele wussten, was eine Vorsorgevollmacht ist. Auf die Frage nach dem Vorhandensein eines solchen Dokuments erntete ich jedoch verschreckte Blicke. Somit entschloss ich mich zu einer kleinen anonymen Umfrage zum Thema Vorsorgevollmacht, um mehr zu erfahren.

Hier teile ich die Ergebnisse mit Euch.

Da ich auf den guten Willen meiner Freunde und Bekannten angewiesen war, musste die Umfrage so kurz wie möglich sein. Also suchte ich einen Onlineanbieter und bastelte aus folgenden Fragestellungen eine Umfrage:

1. 1. Ich weiß was eine Vorsorgevollmacht ist.
   2. Für mich selbst besteht eine Vorsorgevollmacht.
   3. Warum?
   4. Für meine nahen Verwandten (Eltern, erwachsene Kinder, Ehepartner) oder meinen Lebenspartner besteht eine Vorsorgevollmacht.
   5. Geschlecht
   6. Alter

Den Link zur Umfrage habe ich an meine Kontakte gesendet und um Unterstützung gebeten. Daraufhin erhielt ich 70 Teilnahmen an der Umfrage. Herzlichen Dank an alle, die daran teilgenommen haben.

Das war ziemlich genau vor einem Jahr und heute möchte ich die Ergebnisse mit Euch teilen.

Hier kommen die Ergebnisse

1. Ich weiß, was eine Vorsorgevollmacht ist.

Überragende 75 % der Befragten gaben an zu wissen, was eine Vorsorgevollmacht ist. Das empfinde ich als einen sehr hohen Anteil, wenngleich nicht klar ist, ob auch inhaltlich das gleiche Verständnis vorliegt. Vermutlich verschwimmen hier die Grenzen zwischen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. (siehe auch den Blogbeitrag zum Unterschied).

2. Für mich selbst besteht eine Vorsorgevollmacht

Die niedrige Quote der „Ja-Antworten“ überraschte mich kaum, jedoch stimmte es mich sehr nachdenklich. Die Idee von Cover your Ass hatte somit ein Fundament.

3. Warum?

Diese Frage wurde bewusst recht offen gehalten, um zu sehen, was die Teilnehmenden damit verbinden und antworten.

Es zeigte sich für mich eine bunte Mischung aus den „Nein-Antworten“, die ich in vier Kategorien zusammenfasse:

• • kein/zu wenig Wissen darüber
  • dem Gefühl, zu jung zu sein
  • zu wenig Zeit dafür
  • und müsste man eigentlich doch mal angehen

Bei den „Ja-Antworten“ sieht man deutlich, dass die Notwendigkeit einer Vorsorgevollmacht klar ist und dass es um Selbstbestimmung und Absicherung der Familie geht. Einige waren direkt betroffen oder hatten eine Betroffenheit in ihrem näheren Umfeld.

Für meine nahen Verwandten (Eltern, erwachsenen Kinder, Ehepartner) oder meinen Lebenspartner besteht eine Vorsorgevollmacht

Der hohe Anteil der „Ja-Antworten“ ist vermutlich auf die Vorsorge der Eltern zurück zu führen. So haben bei Frage 3 15,7% angegeben, eine Vorsorgevollmacht für sich selbst zu haben. Bei Frage 4 haben immerhin 37,1% angegeben, dass so ein Dokument für nahestehende Personen besteht.

Die hohe Anzahl der „Weiß ich nicht“-Antworten lässt vermutlich, dass das Thema Vorsorge im Familienkreis nicht näher besprochen wurde.

Geschlecht

Hier ist eine Interpretation nicht möglich.

Alter

Hier ist eine Interpretation nicht möglich.

Mein Fazit

Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, damit sich die Menschen schnell und unkompliziert dem Thema nähern können und auch entsprechende Handlungsalternativen bereitgestellt werden.

Das Ergebnis meiner Umsetzung hierzu findet sich auf dieser Homepage.